Neue Technik zur Verbesserung meiner 3D-Auto-Modellierung #5

In meinem neusten Blender-Projekt habe ich ein detailliertes Auto-Modell erstellt. Dabei bin ich schrittweise vorgegangen, von der Felge bis hin zu den Scheinwerfern. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ich die einzelnen Komponenten modelliert habe, welche Herausforderungen ich dabei gemeistert habe und wie mit Blender eine möglichst realistische Darstellung erreicht habe.

1. Die Felge – Der Ausgangspunkt des Projekts

Der erste Schritt war die Erstellung der Felge. Hierbei nutze ich ein Referenzbild aus dem Internet, um die Proportionen und das Design möglichst genau nachzubilden. Ich begann mit der Modellierung einer einzelnen Sprosse. Dabei fügte ich Details wie Kanten und Einkerbungen hinzu und wählte eine passende Farbe aus.

Nachdem ich mit dem Design der Sprosse zufrieden war, setze ich die Spin-Funktion ein, um die Sprosse um 360° zu vervielfältigen. Ich entschied mich für 5 Sprossen, die symmetrisch um den Mittelpunkt der Felge angeordnet wurden.

Herausforderung: Überlappungen anpassen

Nach dem Duplizieren stellte ich fest, dass einige Teile der Sprossen überlappten. Ich musste jede Sprosse einzeln anpassen, damit sie sich perfekt in das Gesamtbild einfügte. Dies war der zeitaufwendigste Teil der Felgenerstellung, aber das Endergebnis machte die Arbeit lohnenswert. Schließlich passte ich noch das Gesamtdesign an, bis mir die Felge vollständig gefiel.

2. Der Reifen – Ein detailliertes Profil

Nachdem die Felge fertiggestellt war, machte ich mich an die Modellierung des Reifens. Auch hier begann ich mit einem Referenzbild. Ich nutze eine Plane, um darauf das Reifenprofil zu zeichnen. Anschließend extrudierte ich das Profil um 0,008 Einheiten, um eine gewisse Tiefe zu erzeugen.

Array und Rundung

Für die Wiederholung des Profils verwendete ich den Array Modifier. Danach richtete ich die extrudierte Fläche entlang einer kreisförmigen Achse aus, sodass ein vollständiger Reifen entstand. Schließlich passte ich die Größe der Felge und des Reifens an und verband beide miteinander.

Das Ergebnis: ein realistischer Reifen, der perfekt zur Felge passte.

3. Die Bremsanlage – Bremssattel und Bremsscheiben

Der Bremssattel

Für den Bremssattel nutze ich wieder ein Referenzbild. Ich begann mit einer Plane, die ich an die Form des Bremssattels anpasste. Nachdem ich die Rundungen und Details hinzugefügt hatte, war der Bremssattel überraschend schnell fertig. Als Inspiration und Anleitung empfehle ich das Video „Blender 3.3 Modeling brake caliper [Tutorial]„, das mir sehr geholfen hat. Der Bremssatte war im Vergleich dazu einfach zu modellieren. Mit wenigen Klicks und einer sauberen Topologie erreichte ich ein realistisches Ergebnis. Abschließend fügte ich noch Muttern hinzu, um die Verbindung zwischen Felge und Bremssattel darzustellen.

Der Bremsschlauch

Für einen zusätzlichen Touch von Realismus modellierte ich einen Bremsschlauch mit Anschlüssen, der den Bremssattel mit dem Fahrzeug verbindet.

4. Die Karosserie – Feinheiten und Anpassungen

Nachdem Reifen, Felge und Bremsanlage fertig waren, widmete ich mich der Karosserie. Hierbei war es wichtig, die Reifen in die Karosserie einzupassen. Ich began damit, alle Teile zusammenzufügen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Gleichzeitig teilte ich die Türen, Kofferraum und Motorhaube auf, damit diese später geöffnet werden können.

Optimierung der Geometrie

Um die Performance zu verbessern, reduzierte ich die Geometrie der Karosserie:

  • Ich senkte die Subdivision Level von 6 auf 2.
  • Mithilfe des Smooth Shaders konnte ich dennoch ein hochwertiges, glattes Erscheinungsbild erzielen.
  • Das endgültige Modell hatte eine reduzierte Polygonanzahl, ohne optisch an Qualität zu verlieren.

5. Die Scheibenwischer – Kleine Details, große Wirkung

Die Modellierung der Scheibenwischer war relativ einfach:

  1. Ich begann mit der Stange, die die Wischerblätter hält.
  2. Danach modellierte ich das Wischerblatt.
  3. Dies wiederholte ich für den vorderen und hinteren Wischer.

Die Scheibenwischer fügten dem Auto ein weiteres realistisches Detail hinzu.

6. Die Scheinwerfer – Vorder- und Rücklichter

Frontscheinwerfer

Die Frontscheinwerfer erstelle ich, indem ich zunächst die Grundform modellierte. Diese diente als grobe Richtlinie für die weiteren Details. Danach fügte ich die Glühbirnen und das Innere der Scheinwerfer hinzu. Mithilfe der Mirror-Funktion konnte ich die Scheinwerfer problemlos auf beide Seiten des Fahrzeuges übertragen.

Rückleuchten

Die Rücklichter werde ich im nächsten Teil des Projekts angehen. Das genaue Vorgehen und weitere Updates dazu erfahrt ihr in meinem nächsten Blogbeitrag.

Fazit

Dieses Projekt hat viel Zeit und Geduld erfordert, aber die Arbeit hat sich gelohnt. Die Kombination aus detaillierte Modellierung, Nutzung von Referenzbildern und gezieltem Einsatz von Blender-Tools wie Array Modifiert, Spin und Mirror hat zu einem realistischen und ästhetisch ansprechendes Ergebnis geführt.

Update

Das Autoprojekt ist abgeschlossen. Die Innenausstattung wird erstmal nicht gemacht, da ich mit meinem nächsten Projekt starte.


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